Der von der Europäischen Kommission vorgestellte „Critical Raw Materials Act“ (CRMA) ist als Werkzeugkasten gedacht, der die europäischen Abhängigkeiten von strategischen Rohstoffen überwinden soll.
Grundsätzlich begrüßt die deutsche Aluminiumindustrie die Bemühungen, Europas Lieferketten resilient und zukunftsfest zu machen. Die Kommission hat bereits in der Konkretisierung des „Green Deals“ strategische Technologien und Branchen identifiziert. Ziel des CRMA dabei ist die Absicherung und Stärkung der Lieferketten dieser strategischen Materialien.
AD-Präsident Rob van Gils betonte: „Wir sind gelinde gesagt überrascht, dass die Kommission Aluminium nicht als strategisches Material identifiziert hat. Ohne eine starke, geschlossene und resiliente Aluminium-Kompetenzkette verlagern wir das Risiko einer strategischen Abhängigkeit nur, statt es zu überwinden. Den Zielen Europas kommen wir damit nicht näher. Die Umstellung auf batterieelektrische Fahrzeuge, der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Netze ist ohne Aluminium nicht umsetzbar. Und wir sind gut beraten, diese gut etablierten Kompetenzketten in Deutschland und Europa zu erhalten.“