Glas ist eine der nachhaltigsten und umweltfreundlichsten Verpackungsformen im Supermarktregal. Egal für welche Verpackungslösung es eingesetzt wird: Glas kann in einem geschlossenen Kreislauf zu 100 Prozent unendlich oft recycelt werden.
Doch Glasverpackungen bestehen auch noch aus weiteren Materialien, die bei der Recyclingfähigkeit berücksichtigt werden müssen. Das Institut Cyclos-HTP hat in einer vom Bundesverband Glasindustrie e. V. (BV Glas) in Auftrag gegebenen Studie die Recyclingfähigkeit von Glasverpackungen untersucht. Die Untersuchungen zeigen, dass Glasverpackungen in der Regel eine sehr hohe Recyclingfähigkeit von über 90 Prozent erzielen, häufig sogar von rund 99 Prozent – wie beispielsweise Weinflaschen mit Schraubverschluss.
„Mit dem Ergebnis der Studie steht für uns fest, dass wir mit der Glasverpackung ein zukunftsfähiges Produkt haben, das alle Erfordernisse an eine moderne recyclingfähige Verpackung erfüllt“, kommentiert Dr. Johann Overath, Hauptgeschäftsführer des BV Glas.
Für die Untersuchung wurden über 30 verschiedene Glasverpackungen aus den drei Absatzsegmenten Getränkeflaschen, Konserven- und Verpackungsglas für Lebensmittel sowie Kosmetik- und Pharmaglas ausgewählt, die einen Großteil der am Markt erhältlichen Verpackungen abdecken. Bei Glasverpackungen gelten nicht nur der Glasanteil, sondern auch die Metallanteile als rezyklierbare Wertstoffe. Kunststoffe, Papier und Keramikanteile wurden hingegen als nicht recyclingfähig eingestuft, da sie in der Glasrecyclinganlage aufgrund ihrer Qualität und der geringen Mengen bisher nicht dem Recycling zugeführt werden. Für die Gewinnung des Glas-Wertstoffanteils ist die optische Identifizierbarkeit, das heißt, eine ausreichende Transparenz Voraussetzung.