Zalando: Pilotversuch mit Mehrwegverpackung s...
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Pilotversuch mit Mehrwegverpackung startet

75 Prozent der europäischen Konsumenten geben an, dass die Nachhaltigkeit der Verpackung ihre Kaufentscheidung beeinflusst, zeigt die European Consumer Packaging Perceptions Studie auf. Das merkt Zalando auch an den konkreten Erwartungen und dem Feedback seiner Kunden.

Nachhaltigkeit wird deshalb elementar für den Geschäftserfolg in den nächsten zehn Jahren sein.

Zalandos Vision für das Jahr 2020 ist es, die führende Plattform für nachhaltige Mode in Europa zu werden. Dafür steht das Unternehmen im Austausch mit Ihren Einkaufsteams, die verstärkt auf das Kriterium Nachhaltigkeit beim Einkauf neuer Mode- oder Kosmetikartikel achten. Nachhaltigkeit im Fashion E-Commerce bezieht sich jedoch nicht nur auf Textilien, sondern auch darauf, wie die Artikel für die Lieferung verpackt werden.

 

„Ganz aktuell stellen wir gerade unsere “Beauty Bags” von Plastik auf Papier um. Wenn eine Kundin aktuell Lippenstift und Mascara bestellt, verpacken wir diese beiden Produkte in eine gepolsterte Plastiktasche und legen sie in unsere Zalando Box. Kosmetikprodukte brauchen eine extra Hülle zum Schutz, weil sie beispielsweise zerbrechlich sind. Für diese “Beauty Bags” haben wir jetzt eine Alternative aus Papier gefunden, die wir ab sofort einsetzen. Die Kundin erhält also ihre Kosmetikprodukte in einer kleinen Papiertasche, die zu 100% recycelt ist und die sie natürlich für andere Zwecke wiederverwerten kann. Gleichzeitig führen wir Polybags – das sind die dünnen Schutzhüllen um unsere Textilien – aus über 60 Prozent recyceltem Plastik ein.“ Erklärt Uwe Streiber, Lead Verpackungsmanagement bei Zalando SE.

 

Durch diese Änderungen reduzieren Zalando den Verbrauch an nicht recyceltem Plastik um etwa 625,6 Tonnen im Vergleich zum vergangenen Jahr.

 

„Ein klarer Trend und die Zukunft der Verpackung ist die Wiederverwendung - das ist immer besser als ein Einmalgebrauch. Wir arbeiten an einem Pilotprojekt, um zu sehen, wie wir Mehrwegverpackungen verwenden können. Kunden würden dann Textilien oder Kosmetikprodukte in einer Transportbox oder -tasche geliefert bekommen, die danach viele weitere Male für den Versand oder die Retoure genutzt werden kann. Sowohl die Frage nach dem Material als auch der Organisation dahinter sind nicht einfach zu beantworten. Das ist für uns erst recht ein Ansporn, hier voran zu kommen. Wir wollen noch dieses Jahr einen Pilotversuch starten. Im Gegensatz zu Einwegverpackungen hält die Wiederverwendung Materialien aus dem Abfallstrom heraus, sichert so ihren Wert und reduziert den CO2-Ausstoß und verlängert den Lebenszyklus des ursprünglichen Rohstoffs.“, so Senior Corporate Responsibility Managerin Melanie Hultsch.


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